Künstlerische Darstellung eines Strahlschiffs der Föderation
Strahlschiffe | Mutterschiffe oder Träger | Sternenschiffe | Weltraum-Labor-Archen | Das Phantom-Schiff | Das ätherische Schiff
“Nun, diese 'fliegenden Scheiben' sind tatsächlich interdimensionale Fahrzeuge, wegen ihrer Form hier auch 'fliegende Untertassen' genannt. Sie sind fähig, ihre Schwingungsrate bis zu derjeniger dieser Dimension herabzusetzen, um so sichtbar und massiv zu werden, oder umgekehrt, von hier aus in die 'Unsichtbarkeit' zu entschwinden. Dies erzeugt den Effekt der 'Materialisation' oder 'Dematerialisation', ja sogar Zwischenstufen, wenn sie auf dem Radarschirm erscheinen, aber nicht zu sehen sind, oder wenn sie in irgendeiner Form gesehen werden, aber durch das Radar unentdeckt bleiben. Dieser Effekt verursachte viel Konfusion bei den Beobachtern in dieser Welt während der letzten dreißig Jahre.” (…)
“Nachdem einmal das große Mutterschiff in diese Dimension übergewechselt ist, können sich die Überwachungsscheiben, genannt 'fliegende Untertassen' loslösen und nach eigenem Willen rund um diesen Planeten manövrieren. Sie tun das entweder 'verfestigt', oder 'unsichtbar', so lange, wie ihr Energievorrat reicht, was bei ihrer geringeren Masse gewöhnlich länger möglich ist und leichter geht. Diese Art (des Dimensionsübergangs) wird 'schleusenloser' ('non-locked'-) Transit genannt. Die Scheiben navigieren hier über magnetische Kraftpunkte; diese sind stark gebündelte Feldmuster mit natürlicher oder künstlicher magnetischer Ausstrahlung, die es an vielen Stätten gibt. (…)
Ich schätzte die tatsächliche Größe des Flugkörpers ungefähr 8 Meter im Durchmesser und 3m hoch vom Boden bis zum Dach, plus vielleicht weitere 0,5m für die obere Kuppel. Die Farbe der Zelle dürfte hellgrau gewesen sein. Ich ging ein paar Mal um das Objekt herum und suchte nach einem Eingang, oder einem Hinweis, wie sie zu öffnen wäre, aber da war nichts. In gleichen Abständen um den Umfang herum gab es drei ovale Luken; ich konnte nicht hineinsehen, denn sie waren über Augenhöhe, da der Flugkörper auf drei kugelförmigen Vorsprüngen ruhte, sodaß sich der Boden der Zelle etwa drei Fuß über dem felsigen Grund befand. Auf diesem Felsen würden die Landekugeln sicher auch keine Spuren hinterlassen; auch entdeckte ich später keinerlei Brandstellen. Doch da war dieser gewisse Geruch von Ozon, so als ob die Hülle der Scheibe Entladungen von hoher Voltspannung erzeugt hätte. Wahrscheinlich war es klug, die Finger davon zu lassen. (...)
Beim Blick durch eine andere Luke sah ich ein völlig neues Objekt, das ungefähr eine viertel Meile von uns entfernt war: Es war eine phantastische Scheibe in der Größe eines Jumbo-Jets, die vermutlich auf uns wartete! Ihr Durchmesser betrug mindestens 100 Fuß, die Höhe 40, sie war diskusförmig, mit einer riesigen Kuppel an der Oberseite; eine Myriade von Lichtpunkten drangen durch ihre durchsichtige Hülle, oder spiegelten sich darauf – das mußte eine Art Trägerschiff oder Mutterschiff sein, dachte ich.
“Willkommen an Bord, sehr geehrter Besucher von der Erde. Bitte gehen Sie ruhig durch das Schiff, sehen Sie Sich alles an, richten Sie Fragen an jedermann und lassen Sie Sich von Argus, Ihrem Gastgeber und Gesandten aus der Zentrale der Föderation assistieren.” Dem Vorschlag des Kapitäns entsprechend, begann Pavel, das Schiff zu durchstreifen. Zuerst besichtigte er die Kommandobrücke genauer, betrachtete den Platz des 'Navigators', des 'Steuermanns' und des 'Schiffsingenieurs' und wechselte mit jedem ein paar Worte. Sie alle antworteten klar und offen, erklärten Einzelheiten der Funktionen des Raumschiffs, die Pavel zwar im großen und ganzen, aber nicht im Detail begriff – das zugrundeliegende Konzept unterschied sich völlig von jeder irdischen Technologie und die Kluft dazwischen erschien gar zu tief, wenn auch die Computer Berge von angeforderten Daten ausdruckten oder sogar Antwort auf mündlich gestellte Fragen gaben. Doch sein wissenschaftlich geschulter Geist begriff trotzdem viele der graphischen Beschreibungen, zum Beispiel über:
Argus führte ihn durch das ganze, 12 Decks umfassende Raumfahrzeug und zeigt ihm alles, angefangen bei den Räumlichkeiten für die 500 Mann Personal, über die 'Erholungsräume' bis zum 'medizinischen Bereich' und den 'technischen Abteilungen'. Obwohl viel kleiner als die Raum-Labor-Arche, war dieses Raumschiff immer noch riesig – von der Größe eines Flugzeugträgers; und obwohl so ein Sternenschiff bei automatischer Steuerung von zwei oder drei Mann geflogen werden könnte, wurde die voll bemannte Version doch vorgezogen, die den Menschen teilhaben ließ an dieser weitgehend von Erwerbsarbeit befreiten, uns utopisch erscheinenden Gesellschaft. (aus "Pavels Geschichte")
Künstlerische Darstellung einer Raum-Arche aus Gerard K. O'Neill's Buch "Unsere Zukunft im Raum"
“Du befindest dich auf einer 'Raum-Labor-Arche' der Mittelklasse, Föderationsregisternummer SLA 8701; sie ist von zylindrischer Form, ihre Konstruktion mißt 2,5 km in der Länge, die Besatzung von 3.000 Personen besteht aus Wissenschaftlern verschiedener Spezies. Sie ist aus 18 Einzelsegmenten zusammengesetzt, jedes von ihnen ist ein separat navigierbares, großes Schiff. Sie sind alle miteinander verkuppelt; in dieser Klasse ist es möglich bis zu 33 Einheiten – ohne die zentrale Diensteinheit in der Mitte und die Befehlseinheit am Bug – zusammenzufügen.
Jedes Segment enthält die sorgfältige Reproduktion der Umwelt des jeweiligen Herkunftsplaneten; die Welten, die hier zusammengesetzt wurden, sind nur einige wenige Beispiele von nichtmenschlichen Zivilisationen; die Interdimensionale Föderation Freier Welten hat viele solcher Planeten erforscht. Diese Arche ist eine 'mobile Ausstellung', ein kosmisches Schaufenster in 12 verschiedene Welten. Jedes Ausstellungsmodul zeigt einige typische geographische Charakteristika, Ausschnitte aus Flora und Fauna, sowie geschichtliche und kulturelle Zusammenhänge des Herkunftsplaneten.
Alle Bereiche stehen für Personen aus allen Welten zum Besuch offen; je nach der Kombination von Besucher und Welt ist manchmal ein Schutzanzug notwendig; jedes Segment ist hermetisch von den anderen isoliert, das Innere kann nur durch Schleusen aus dem Korridor des Torusrings betreten werden, alle Zugänge sind zunächst standardmäßig für sauerstoffatmende Menschen klimatisiert; die Arche ist mit 400 Personen menschlichen Personals besetzt, daneben sind hier 200 humanoide Föderationswissenschaftler tätig. Jedes Segment ist vollständig autonom und wird von je 100 'fremden' und 100 'einheimischen' Besatzungsmitgliedern betreut.
Die Lebensbedingungen in den einzelnen Modulen sind sehr variabel, sie reichen von 'Chlor'- bis 'Methan'-Atmung, von glühendem bis eisigem Klima und beinhalten verschieden große Gravitiationskräfte. Die nichthumanoiden Bewohner können Wasserlebewesen, Amphibien, Reptilien, Säuger, Vögel, große Insekten, oder Vielfüssler sein, um nur einige mögliche Arten zu erwähnen. Jedes Modul wurde entsprechend den Richtlinien der Föderation für Labor-Archen auf seinem Ursprungsplaneten gebaut; das Lernziel hinter dem gesamten Prinzip ist das Kennenlernen von und das Vertrautwerden mit anderen Welten und Lebensformen, ob sie nun humanoiden oder nichthumanoiden Charakter besitzen.
Während wir mit dieser lebenden Ausstellung unterwegs sind, können wir gegenseitig die Art und Weise der Existenz ergründen und uns gegenseitige Besuche abstatten. Diese Labor-Arche ist fähig, intergalaktisch und auch interdimensional zu reisen und sie kann in die Atmsphäre eines beliebigen Planeten eindringen und auch unter Wasser landen – dies geschieht jedoch hauptsächlich in entkoppelter Form, also jedes Modul für sich. (aus "Die Buzz-Andrews-Story")
Mein Freund, das Trägerschiff, das Dich hierher brachte, wird Dich nun in die äußeren Bereiche der Chaos-Barriere bringen, in die Nähe des Spezialschiffs für die Besucher der Wächter, dem 'Phantom-Schiff'. (...)
Das Phantom-Schiff glich der Form nach einem riesigen, opaken, gallertartigen “Fisch”, in viele Sektionen unterteilt wie eine Ringelflechte, vervollständigt durch einige “flossenartige” Elemente aus glasähnlichem Material und einer Anzahl raketenähnlicher Rohre, die aus seinem Heck herausragten. Was sein Bug zu sein schien, war eine große konusartige Kuppel, ausgestattet mit 7 „torpedoähnlichen“ Öffnungen, die aus schrägen Luken herausragten.
Offensichtlich war der Transfer hinüber zum Pantom-Schiff schon in Gang, denn nun öffente sich dessen Unterseite und entließ eine Untertasse, die schnell außer Sicht kam. Eine andere Scheibe erschien an dieser Außenseite, hüpfend und schaukelnd, offensichtlich in der Absicht, in die Öffnung hineinzugelangen, was fast unmöglich aussah – in diesem Moment kam aus dem Innern ein purpurfarbener, „moiree-artiger“ Lichtstrahl heraus, also ein netzartiger, ziehender Energiestrahl und holte die Untertasse ein; bald darauf wurde sie wieder ausgestoßen, genauso wie die erste. Danach begann meine Untertasse in Richtung des Phantom-Schiffs zu „flattern“ und zu schwanken und dann wurden wir von dem 'Traktor-Strahl' erfasst und ins Innere gezogen. Die Scheibe öffnete die Tür (…)
Künstlerische Darstellung des Phantom-Schiffs: Eine Fähre zur Welt der Wächter
(Informationen vom Schiffscomputer:)
Ich wurde eigens hergestellt, um in diesen stürmischen und zerissenen Räumen der 'Großen Chaos-Barriere' zu navigieren, wo jedes konventionelle Raumschiff von fester Struktur schnell zerrissen, zerdrückt, oder verformt würde, wie eine Blechbüchse, oder es würde von selbst explodieren, impodieren, sich selbst zerstören oder pulverisieren. Andererseits würde mein Schiffskörper außerhalb des 'Chaos' im sogenannten 'normalen Weltraum' nicht gut funktionieren oder lange Zeit überdauern. (…)
Wir reisen auf einem “Zick-Zack-Kurs”, um seitliche Raumzeit-Verletzungen zu vermeiden, die vorkommen könnten. Wir reisen mit 'normaler Raumgeschwindigkeit', das ist ein Zehntel de Lichtgeschwindigkeit, mein Antrieb und die inneren Energien stützen sich auf eine Kräftevielfalt:
ja sogar auf eine alte Art von 'Feststoff-Brenneinheiten'; je nach den augenblicklichen Bedingungen benutze ich sie im Wechsel, denn es kann nicht nur einer einzigen Antriebsart vertraut werden. (...)
Bald wird ein 'Ätherschiff' hier landen und Euch durch das 'Auge' in die 'Chaos-Barriere' bringen; dieses Schiff, das im Begriff ist, zu kommen, ist mehr als nur eine Gedankenform - es wurde vom Rat eigens für diese Gelegenheit geschaffen; sobald es seine Aufgabe erfüllt hat, wird es sich auflösen. Die Antriebskraft wird Eure eigene, schwerer werdende materielle Schwingung sein, die Richtung findet sich durch die Affinität Eurer Phantom-Haut mit dem Pantom-Schiff - einfach und genial! (…)
Ein schwacher Lichtschimmer erschien am sternenlosen, indigoblauen Himmel und kam direkt auf uns zu; als er sich näherte und sich zu landen anschickte, erwies er sich als ein “diamantförmiges”, weiß-blaues und zart durchscheinendes Raumfahrzeug - es sah wirklich eher aus wie eine zerbrechliche Gedankenform.
“Hier ist Euer ätherischer Transport, Damen und Herren! Steigen Sie gleich ein und gehen Sie in Ihr jeweiliges Abteil – der Rest ist automatisch!” (…)
Eine diamantförmige Fähre für die astrale Sphäre
“Wir bestiegen ein diamantförmiges, “ätherisches” Schiff, jeder von uns belegte sein eigenes Abteil. Der Flug fühlte sich eher an wie ein freier Fall durch das “Schwarze Loch” zum wartenden Phantom-Schiff auf der anderen Seite. Als wir uns dem Kreuzungspunkt vom “Jenseits” zurück in den physischen Kosmos näherten, zerfiel unser Diamantschiff in 7 Kabinenscherben, die sich schließlich auch noch auflösten. Das Phantom-Schiff visierte jeden Passagier mit einem Traktorstrahl an und holte einen nach dem anderen ein.” (Buzz Andrews)