Künstlerische Darstellung von Ausserirdischen
Die Humanoiden | Andere Spezies |
Der Vogelartige | Die Spinnenähnliche Kreatur |
Die Insektoidin | Die Wurmartige Kreatur |
Das planetare Wesen | Ausserirdische Umweltbedingungen |
Der Schwefel-Planet | Der tiefgefrorene Planet |
Der Sumpf-Planet | Kommunikation mit ausserirdischen Spezies
(Auszüge aus Oscar Magocsis Büchern)
Die Leute waren humanoid, aber von einer phantastischen Vielfalt – von fast menschenähnlichem Aussehen bis zum absolut “unirdischen”; vertreten waren fast alle Farben des Regenbogens und ihre Größe reichte von knapp einem Meter bis zu über zwei Metern.” (Oscar)
Menschenartige Figuren in hautengen Uniformen huschten in beide Richtungen vorbei; ihre Größe variierte von 1 – 2 m und ihre Haut wies die verschiedensten Beschaffenheiten in allen Farben des Regenbogens auf. Einige ihrer Charakteristika erinnerten an Katzen, Hunde, Vögel, Reptilien und Insekten, statt an die rein menschlichen, “äffischen” Eigenschaften, an die ich gewöhnt war. Es bestand kein Zweifel, daß es sich hier um humanoide Fremdlinge aus Welten mit sehr verschiedenen Lebensbedingungen handeln mußte – sie waren offenbar anderen Evolutionswegen gefolgt.”
“Die meisten von ihnen schienen sauerstoffatmende Humanoide verschiedener Formen, Größen, Rassen und Hautfarben – es war eine phantastische Vielfalt, die die unterschiedlichen Evolutionspfade aufzeigten.” (Buzz Andrews)
Humanoide Gestalten in enganliegenden Uniformen, vom Zwerg bis zur riesenhaften Größe, in allen Hautfarben, schwebten in beiden Richtungen dahin. Wahrscheinlich humanoide Außerirdische aus verschiedenen Evolutionslinien; (Pavel Ivanovich)
Obwohl die Bevölkerung der Föderation überwiegend aus Menschen besteht, gibt es große Segmente außerirdischer Rassen mit vielen Mitgliedswelten oder assoziierten Welten mit einheimischen Völkern von Wasserlebewesen, Amphibien, Krebsartigen, Reptilien, Säugern, Vogelartigen, Insekten und vielen anderen Arten.
(Die folgenden Begegnungen sollen offenbar ein Hinweis darauf sein, daß die Ausbildung von selbstbewußter, schöpferischer Intelligenz nicht an eine bestimmte Körperform gebunden ist.)
Der Vogelartige
Unser erster Partner war eine 2 m große Kreatur, die aussah wie eine Mischung aus Fledermaus, Adler und Engel. Er hatte starke Muskeln, Füße mit Klauen und Krallen, armartige Glieder mit Fingern und einen mächtigen Schädel mit Schnabel! Viele seiner körperlichen Fähigkeiten waren noch zusätzlich bioelektronisch verstärkt und verbessert worden. Ich lernte, mit den “Adlern” in den Lüften zu schweben und die stickstoffreiche Luft zu “trinken”; ich erlebte alle Arten von Flügen: Den rituellen Flug, ihren Hochzeits- und Gesellschaftsflug und den Kampfflug. Unser Freund aus dem Reich der Vögel war ein Architekt und Stadtplaner – dieser Umstand erlaubte mir, einen Blick in ihre nestartigen Residenzen, die sie auf Bergen und in unzähligen Höhlen bauten, zu werfen. Sie waren weit entfernt angelegt von ihren raffinierten industriellen Produktionszentren und ihren Raumflughäfen. Der Vogelartige ('Ornitoide') hatte seinerseits mächtig Freude am hektischen Getriebe von New York City – so viel Herumgerenne auf einem eng begrenzten Terrain! Er amüsierte sich über die menschlichen Sportarten Eishockey, Tauchen und Reiten – ganz zu schweigen vom menschlichen Paarungsvorgang. Das Eindringen des Fremden in unsere menschlichen Intimitäten ließ mich innerlich “fauchen”, dann aber lachte ich mit dem “Vogel” zusammen, denn das Abtasten beruhte ja auf Gegenseitigkeit.
Die spinnenähnliche Kreatur
Unser zweiter Partner sah aus wie eine Spinne in der Größe eines Kalbes; er steckte in einer harten Schale und besaß viele Augen und eine große Zahl weiterer Sinnesorgane. Als ich im Nu mit ihm geistig verschmolz, erstaunte mich die außerordentliche Beweglichkeit und Geschicklichkeit seiner Art. Sie benötigten ganz bestimmt keine Aufzüge, denn sie waren fähig, einfach an den Wänden von hohen Gebäuden hinaufzurennen. Die Benutzung von vielen Gliedmaßen bei der Reparatur von Apparaten verblüffte mich in höchstem Maße; sie konstruierten Roboter von noch größerer Geschicklichkeit für die Arbeit und sie waren stolz, daß sie die komplexesten und vielseitigsten Raumschiffe vieler Galaxien produzierten. Es machte mir nicht viel aus, zu erleben, wie sie meistens kleine Insekten verzehrten – es schien mir in bester Ordnung, solange ich im Geiste mit ihm eins war. Selbstverständlich ist alles relativ: Er auf seiner Seite dachte, die menschliche Küche sei absolute Idiotie. Vom Schlittschuh- und Schifahren, vom Segeln, vom Chorgesang und von romantischen Gefühlsinhalten der Menschen war er aber sehr beeindruckt – seine Art war höchst ordentlich, vorwiegend intellektuell, sie liebten geometrische Muster und aurische Harmonie.
Die Insektoide
Unser dritter Partner präsentierte sich als 1,5 m langes, glänzendes, braunes Insekt mit vielen Gliedmaßen und einem großen Kopf; er stellte wohl eine Art von “Käfer” dar, halb eine Riesenameise und zur anderen Hälfte eine Küchenschabe – alle unterdrückten die heftige Reaktion, die sich beim ersten gegenseitigen Anblick aufschwang. Beim zweiten Blick fanden wir es komisch in Anbetracht der Relativität des ästhetischen Geschmacks der verschiedenen Geschöpfe. In Wirklichkeit war unser Gegenüber eine 'sie', eine hohe Regierungsvertreterin und Angehörige der höchsten Prominenz ihres Volkes. Sie wurde als “Schönheitskönigin” ihrer Art betrachtet – soviel also zum Aussehen und den Geschmäckern. Die soziale Funktion und sexuelle Praxis dieser “Käferdame” glichen jener einer Bienenkönigin; Angela und ich fanden das alles wild, während unsere königliche Käferfreundin Mühe hatte, Angelas monogame Lebensweise zu begreifen. Auch die freiwilligen menschlichen Romanzen, das universelle menschliche Ideal einer demokratischen Ordnung, das leider nicht immer voll zum Zug kommt, bereiteten der Herrscherin Schwierigkeiten. Trotz der strikten und diktatorischen Methoden der Insekten-Gesellschaft waren sie sehr erfolgreich im Ingenieurwesen und bei der Organisation ihrer gigantischen Untergrundsiedlungen, die mehrere Milliarden Einwohner beherbergten – ihre Produktionsstätten und Transportsysteme waren ebenso überwältigend. Alles erinnerte mich irgendwie an Ameisenhügel und Ameisenmentalität; ich konnte jedoch bemerken, daß sie alle ganz zufrieden waren. Ich dachte mir: “Jedem das Seine.”
Die wurm-artige Kreatur
Unser vierter Partner war eine wurmartige Kreatur – entweder ein Hundertfüßler, oder eine Raupe. Er war reiner Vegetarier und hatte eine andächtige Liebe zur Natur mit stark mystischer Neigung. Die Hauptbeschäftigung der Wurm-Gesellschaft lag auf den Gebieten der Ökologie und der Ethik, sie besaßen eine fortgeschrittene Kompetenz in ganzheitlicher Medizin und im Heilen aller Arten von Geschöpfen, dem technologischen Fortschritt widmeten sie sich hingegen nur spärlich. Ihr technisches Niveau war mit jenem auf der Erde der 40iger Jahre zu vergleichen, das Reisen im Weltraum wurde ihnen von fremden Wesen beigebracht. Sie wurden gefragte Ökologen und Ärzte für Raumschiffbesatzungen, die sich aus mehreren Spezies zusammensetzten. Der Wurm entsetzte sich über die gewalttätigen Verhaltensweisen auf der Erde; der menschliche Wettbewerbs- und Abenteuergeist und die verschiedenen Freizeitaktivitäten faszinierten ihn hingegen. Im Gegensatz zum allgemeinen Verhalten der Menschheit waren die Vertreter dieser Wurmart edle Wesenheiten von liebender und behilflicher Natur.
Das Planeten-Wesen
Unser fünfter und letzter Partner war etwas höchst Außergewöhnliches: Die “Person” war ein mannshoher, dicker, purpur-violetter Klumpen von Materie; er besaß keinen Kopf und keine Gliedmaßen. Wir erfuhren, daß er ein Teilstück einer Wesenheit war, die die gesamte Oberfläche eines Planeten bedeckte; das Wesen aß vor allem Felsen, wegen ihres Mineralgehaltes. In seiner früheren Geschichte hatte das Oberflächenwesen sogar ganze Raumschiffe, die zufällig dort gelandet waren, verschlungen. Irgendwann entdeckte eine raumfahrende Rasse, daß das Wesen intelligent war, obwohl es nicht fähig gewesen war, eine eigene Zivilisation aufzubauen. Es hatte höchste telepathische Fähigkeiten zur Kommunikation mit jeder Art von Intelligenz; es manipulierte sogar die Konversationspartner ganz gegen ihren eigenen Willen. Viele raumerforschende Rassen fanden diese Fähigkeit sehr geeignet für ihre Zwecke – sie explantierten Klumpen aus dem Körper des Planetenindividuums als spezialisierte telepathische Botschafter und Vermittler für Forschungsreisen in die Tiefen des Alls. Die Entschädigung für die Hilfeleistung wurde durch die Belieferung mit Felsen, seltenen Mineralien, oder sogar ganzen Planetoiden vorgenommen. Jeder Klumpen blieb ein Teil des planetenumfassenden Geistes, gleichgültig, wie weit er von zu Hause entfernt war. Jeder denkt und funktioniert für sich unabhängig; sie waren sehr neugierig und wollten alles erfahren. Perfekt einfühlungsfähig lebten sie durch den Geist anderer Intelligenzen und wurden allmählich wie “Terminals”, die der heimatlichen “väterlichen” Kreatur beständig Wissen wie zum “zentralen Speicher” eines breiten kosmischen Informationsschatzes zuführten. Das Planetengeschöpf tat dies enthusiastisch, um das Leben anderer Wesen miterleben zu können, es war aber auch geneigt, für eine kollosale kosmische Bibliothek zu dienen und was immer sonst noch damit möglich ist.
Das erste Modul war die Darstellung eines 'Schwefel-Planeten'; wir fuhren durch gelbe und karmesinrote Nebel hindurch, in der ausgedehnten Landschaft kamen wir an einem speienden Geysir und einem aktiven Vulkan vorbei. Diese Welt mit der Gravitation von 2,7g war bevölkert von krebsartig aussehenden Wesen (Crustaceen), die aus Felsspalten im steinigen Terrain herausschossen und ebenso schnell wieder darin verschwanden. Die einzige Vegetation, die wir ausmachen konnten, waren einige purpurfarbene Schwämme. An einer Stelle waren die Krebse mit einer Art von Oberflächenbergbau beschäftigt; ihre Maschinen sahen höchst seltsam aus. Als wir langsam vorbeifuhren, winkten uns einige Krebse freundlich zu, einer klopfte sogar mit seiner Zange auf das Verdeck unseres Schwebers – mich schauderte vom Scheitel bis zu den Zehen! Zwar war es ein wirkliches Vergnügen, diesen Besuch hier abzustatten, ich hätte es aber nicht besonders geliebt, hier zu leben. Unsere Tele-Scheibe plapperte derweil die ganze Zeit über und schmiß uns alle möglichen Daten an den Kopf, während wir durch die Ausstellungsräume über das Krebs-Leben und ihre Kultur schwebten.
Die zweite Abteilung, in die wir eintraten, war die Welt eines 'Gefrorenen Planeten'. Der Himmel war eisblau mit verblüffenden Regenbogenfarben an einigen dunklen Stellen, so etwas wie eine 'Aurora Borealis' bei Tageslicht. Es war eine eisige, arktische Welt mit Schnee, es gab aber auch viele bare Felsflächen; diese waren übersät mit Kristallblöcken in verschiedenen Farben; Untergrundlabyrinthe waren mit ausgiebigem Pilzwachstum besetzt. Die große, eisbär-artig aussehende Bevölkerung beschäftigte sich mit der Ernte, dem Transport und der Verarbeitung der verstreuten Kristalle. Alles bei diesen “flaumigen” Wesen schien ziemlich groß, einschließlich der beweglichen Finger an ihren tatzenartigen Händen – dennoch sah man sie mit kniffligen Mechanismen Kristalle zerkleinern und winzige Stücke in Instrumente einlassen; es wurde mir mitgeteilt, daß dies ihre “Exportstärke” war. Ich persönlich würde es zwar vorziehen, lieber eine Schweizer Armbanduhr zu kaufen, trotzdem mochte ich diese pilzessenden Wesen ganz gern. Ihre 1,9g-Welt besaß eine Atmosphäre aus Ammoniak und Methan.
Als drittes und letztes Modul besuchten wir das Modell eines schmutzig-bläulichen 'Sumpf-Planeten', mit orangefarbenen, großen, baumartigen Gewächsen und purpurnem Dickicht, im Hintergrund standen kahle Berge. Das Leben bestand hier aus Reptilien, die sich mit der Kraft ihrer eigenen Schwingen von den schroffen Bergen herunterschwangen. Ich sah aber auch froschähnliche Amphibien, die den Morast liebten; diese zwei empfindsamen Arten lebten äußerst friedvoll in ihrer Chlor-Atmosphäre. Tatsächlich arbeiteten sie bei der Produktion verschiedener Chemikalien freundschaftlich zusammen; diese Substanzen im gasförmigen oder flüssigen Zustand waren hauptsächlich für den Export bestimmt. Dazu hatten sie gemeinsam wahre technische Wunderwerke von chemischen Fabriken gebaut; eigenartigerweise entwickelten sie eine Raumfahrttechnologie vor allem auf Drängen der Frösche hin.
Mit 75% der vielen tausenden andersartigen, intelligenten Zivilisationen, mit denen die Föderation Kontakt hergestellt hat, war eine Verständigung zunächst nicht möglich – ihre Andersartigkeit ging zu weit. Mit den restlichen 25% war die Kommunikation jämmerlich mangelhaft; für einen Menschen ist es äußerst schwierig, zu erraten und nachzufühlen, was eine völlig fremdartige Spezies denkt oder tut.
Es ist evident, daß dies eine ernsthafte Behinderung für die Ausbildung eines Handels und den Austausch von Informationen darstellt. Die Beziehung der Föderation zu anderen Welten fußte ausschließlich auf menschliche Logik und Erfahrung, während langer Zeit gab es keinen besseren philosophischen Rahmen, mit dem man die Probleme hätte bewältigen können. Erst mit Hilfe dieses Labor-Archen-Systems wurde eine artenübergreifende Möglichkeit geschaffen, über die Lebensweise der anderen mehr zu erfahren. Mit den speziellen 'Geist-Verbindungs-Geräten' an Bord ist es sogar möglich geworden, praktisch jedes hervorstechende Merkmal einer beliebigen fremden Zivilisation in Erfahrung zu bringen. Die ermittelten Daten können in unsere eigenen Computer eingelesen und schließlich für den allgemeinen Zugriff freigegeben werden; dies ermöglicht der Föderation einen vorsichtigeren Umgang mit anderen Lebensformen. Alles geschieht für einen guten Zweck: 'Kosmische Zusammenarbeit und friedliche Koexistenz' - auf lange Sicht ist dies gut für alle.”