Künstlerische Ansicht des Planeten Erde aus einem Raumschiff
Auftrag von den Wächtern | Quentin's Mission | Don Miguel's Mission | Argus' Mission
(Auszüge aus "Meine Freunde aus dem Weltraum")
Nach Erfüllung dieser Mission in der Galaxis XX seid ihr dazu ausersehen, gemeinsam, jedoch jeder für sich, nach einem fernen Planeten namens 'Erde' zu sehen. Ihr werdet lange Zeit hindurch auf Erden leben und euch in den nächsten 7.000 Jahren unter die Menschen mischen, lehrend, leitend, fördernd – und schließlich dieses kommende 'Juwel einer Welt' in ein neues Zeitalter kosmischer Brüderlichkeit hineinführen. Der Planet ist dazu bestimmt, eine Rolle von großer kosmischer Bedeutung zu spielen. Deshalb sollt ihr als die dafür am besten geeignete Gruppe dort eure missionarische und fördernde Tätigkeit ausüben.
“Ungefähr vor 7.000 Jahren, als ich von einem Raumschiff zu diesem Platz gebracht werden sollte, funktionierte meine Fähre nicht richtig und setzte mich einige Meilen vom Ziel entfernt ab – ich platzte mitten in ein indianisches Fest und war der Grund, daß die aufgeregten Eingeborenen auf ihre Gesichter fielen. Als ich aus dem unmittelbar darauf automatisch wieder startenden Raumfahrzeug herausgekommen war, erfuhr ich bald, daß mich die Eingeborenen für ihren legendären “gefiederten” Himmelsgott Quetzalcoatl hielten; kein Wunder, daß sie diesen Ort danach 'Teotihuacan' - die „Stadt der Götter“, oder „Ort, in dem die Götter wohnen“ - nannten.
Da es meine Aufgabe war, ihnen etwas Kultur und Zivilisation zu bringen (wohl eher: zurückzubringen, denn die mittelamerikanischen Völker sind Nachfahren von Auswanderern aus Atlantis), ließ ich sie bei ihrem unerschütterlichen Glauben an mich als ihre 'inkarnierte Gottheit', in der Hoffnung, sie dadurch für neue Ideen noch aufnahmefähiger zu machen – und diese List wirkte anfangs wie ein Zauber; doch sie waren schwerfällige Schüler, also tauchte ich durch die Jahrhunderte hindurch immer wieder und an verschiedenen Plätzen auf.
Einmal, als ich von einer Konferenz auf den Osterinseln kommend, an der chilenischen Küste landete, wanderte ich in der Folge durch Peru, Ecuador, den Dschungel des Amazonas, Zentral- und Nordamerika, bis hinauf in die Athabasca-Gegend – gerade diese jahrhundertelange Wanderung wurde zum Thema vieler Stammeslegenden. Meine Mission war es, Frieden und Wohlstand durch Zivilisation zu bringen: Ich führte den Ackerbau ein, die Kunst des Schreibens, entwarf einen Kalender für die Mittelamerikaner (basierend auf einen Zyklus von 52 Jahren, mit einer Orientierung an den Pleyaden – als versteckter Hinweis auf die längst vergessene Herkunft der Vorfahren der Erdenmenschen) und versuchte immer wieder, eine dauerhafte Form von Gerechtigkeit und Menschlichkeit in Mittelamerika zu begründen – unter massivem Widerstand der mächtigen Priesterschaft, die ihre Praktik der Menschenopfer fortzusetzen bestrebt waren.
Irgendwann wurde ich selbst in der toltekischen Stadt Tula ihr Priester-König, doch gelang es den abtünnigen Priestern, mich durch geschickte Intrigen zu vertreiben; sie jagten mich aus der Stadt und drohten, mich zu töten. Entsprechend ihrer Version setzte ich mich dabei ohne Furcht selbst in Brand und ging in Flammen auf, mit der Drohung, eines Tages leibhaftig wiederzukommen. Tatsächlich sprach ich zu der versammelten Menge über eine solche Wiederkehr, kurz bevor ich auf ziemlich augenfällige Art und Weise an Bord eines rettenden Raumschiffs gebracht wurde und zwar in der Nähe des heutigen Vera Cruz; so endete meine jahrtausendelange öffentliche Rolle in dieser Mission.
Als Jahrhunderte später Hernando Cortez in dieser Gegend landete, war es nicht verwunderlich, daß die Eingeborenen glaubten, es sei Quetzalcoatl, der zurückgekommen ist. Wir von der Föderation hatten zwar eine allgemeine Vorstellung davon, welche extremen Folgen aus diesem Ereignis der Landung erwachsen konnten, doch hofften wir, Cortez und seinen Soldaten würde es gelingen, die blutbefleckte aztekische Priesterschaft zu vernichten – eine Priesterschaft, die, unter anderen Greueln, in jeder Woche zwischen zehn und tausend junger Leute dahinschlachtete, indem sie ihnen das Herz aus dem Leibe schnitt (spanische Chroniken berichten sogar von einer Woche, in der 20.000 Menschen geopfert worden sein sollen), ein Opferritual, das im Tenochtitlan-Tempel im Bereich des heutigen Mexico City dargebracht wurde. So konnte deren Vertreibung auf lange Sicht doch noch menschlichere Bedingungen und Frieden herbeiführen; zwar brauchte es noch viele Umstürze und erst nach Generationen wurden Resultate erzielt, aber das Ergebnis war des Kampfes wert. Und obwohl meine jahrtausendelange öffentliche Rolle hier zu Ende war, blieb ich doch im Sinne der Föderation hinter der Szene weiter tätig.”
Teotihuacan: ein Pyramidenkomplex nördlich von Mexico City
Auch er kam von den Sternen, zur selben Zeit wie Quentin und Argus, vor etwa 7.000 Jahren, um den Fortschritt unserer Zivilisation voranzutreiben. Er war der Mann, der Asien und Alaska durchquerte; sein eigentliches Hauptgebiet war vorallem Sibirien, wo er als der 'Große Schamane' bekannt wurde und wo er sich wegen der höheren Glaubwürdigkeit ein so altes Aussehen gab, aber seine sich ausweitenden Wanderungen brachten ihn bis in die Mongolei und hinüber nach Kamtschatka, dann nach Südwesten durch eine Inselkette (die Kurilen und das heutige Japan) und dann wieder zurück in sein Ausgangsgebiet.
Ungefähr um das Jahr 3.000 vor Christus half er Fu-Hsi, dem ersten Kaiser von China, eine zivilisierte Ordnung aufzubauen; viel später, im 13. Jahrhundert unserer Zeitrechnung war er als enger Berater des Kublai Khan wieder in diesem Gebiet, wo er auch mit dem berühmten Marco Polo zusammentraf. Mitte des 17. Jahrhunderts war er bei der Errichtung der 'Mandschu-Dynastie' in der Mandschurei behilflich; in den dazwischenliegenden Zeiten tat er als ein Mann zahlloser Verwandlungen und Talente viele andere Dinge, seine gegenwärtige Identität als 'Don Miguel' hat er erst Ende des 18. Jahrhunderts angenommen.
Er führte zum Beispiel tausende Familien über die Bering-Straße nach Alaska und weiter in freundlichere Gegenden in Nordamerika, außerdem hielt er sich lange bei den Eskimos auf. Schließlich ließ er sich bei den Navajos und den Pueblo-Indianern nieder, doch zuvor weilte er eine gewisse Zeit in Mittelamerika, wo sein Einfluß während der letzten 2.000 Jahre zusammen mit dem Quetzalcoatls zu spüren war.
Bei dieser Gelegenheit händigte mir Don Miguel ein Medaillon aus: Es stellte auf der einen Seite die nun untrennbaren, alten mittelamerikanischen Symbole von Quetzalcoatl, der “gefiederten” Schlange, der geheimnisvollen Stufenpyramide und des freundlichen alten Indios auf der anderen Seite dar. Er bat mich, dieses Medaillon einem anderen kanadischen UFO-Forscher, der mit mir zusammenarbeitet, zu übergeben, als ein Zeichen der Anerkennung für seine Unterstützung der Sache der Föderation. Er sagte, es sei in Wirklichkeit ein 'Vielzweck-Gerät' und er hoffe, mein Mitarbeiter werde findig genug sein, um herauszubekommen, wie es genutzt werden kann.
Schließlich gab mir Don Miguel noch eine weitere wichtige Information: Er sagte, er lebe nun schon seit mehr als 30.000 Jahren in seiner jetzigen Verkörperung; er und seine extrem langlebigen Freunde und Mitarbeiter hätten regelmäßig Zugang zu extraterrestrischen Einrichtungen, Kommunikationsmöglichkeiten und medizinischen Hilfsmitteln. Diese würden via Raumfähre von einer im Sonnensystem stationierten Raum-Labor-Arche bereitgestellt – doch nach einer gewissen Zeit auf dem fremden Planeten Erde seien diese Mitarbeiter mehr und mehr auf sich selbst angewiesen. Totales Verschmelzen mit ihrer kulturellen Umgebung und gänzliche Hingabe an ihre Mission seien im Laufe der Jahrtausende für sie völlig selbstverständlich geworden – und sei auch notwendig und wohltuend in jeder Hinsicht, sowohl für die Entwicklung der Kultur auf dem Planeten, als auch für das individuelle Wachstum der Beteiligten.
Argus wurde in seiner gegenwärtigen Verkörperung vor ungefähr 7.000 Jahren in einem die Erde umkreisenden Sternenschiff der Klasse vom Planeten 'Ankh' als Sohn des Raumschiff-Kommandanten und einer Frau von der Erde, aus dem östlichen Mittelmeer-Raum, geboren. (Die Außerirdischen waren damals offenbar ziemlich augenfällig anwesend bzw. tätig und wurden von der einheimischen Bevölkerung wegen ihrer Fähigkeiten als 'Götter' oder 'Götter-Söhne' verehrt.)
Er wuchs auf der Erde auf, aber nachdem er 21 Jahre alt war, kam er auf seinen Heimatplaneten Ankh, um dort eine höhere Bildung zu erhalten. Nach seiner Promotion bei der 'Weltraum-Akademie' ging er zu einer Spezialabteilung der Raumflotte der Föderation; dann, nach vielen Jahrhunderten verschiedener Pflichttouren, wurde Argus schließlich auf der Erde stationiert und für eine heikle Mission bestimmt: Er hatte eine größere Anzahl feindlicher Kräfte zu bekämpfen und zu neutralisieren, die die Bevölkerung der frühen antiken Zivilisation und das Personal der Stützpunkte der Föderation im Gebiet der Ägäis bedrohten.
Neben der Erfüllung dieser Aufgabe wurde Argus in den folgenden Jahrtausenden der Vorfahr vieler Nachkommen von Troja bis Sparta; unter ihnen die des 'Königshauses von Argus' und verschiedener Linien irdischer 'Seher'. Er war auch bekannt als der 'mythische Mann mit den tausend Augen' – was nicht überrascht, angesichts seiner Tätigkeit als Sicherheits- und Geheimdienstoffizier der Föderation.